Sartorius übernimmt Mehrheit an CellGenix
Standort Freiburg soll als Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von Zellkulturkomponenten ausgebaut werdenDer Life-Science-Konzern Sartorius übernimmt über seinen Teilkonzern Sartorius Stedim Biotech die Mehrheit am Reagenzienhersteller CellGenix GmbH. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Freiburg und einem Vertriebsstandort im Großraum Boston, USA, produziert und vermarktet kritische Zellkulturkomponenten wie Wachstumsfaktoren, Zytokine und Medien in GMP-Qualität für die Herstellung von Zell- und Gentherapieprodukten.
Für rund 100 Millionen Euro in bar erwirbt Sartorius zunächst 51 Prozent des Unternehmens, das sich bislang in Privatbesitz befand. Die verbleibenden Anteile von CellGenix plant Sartorius zu Beginn der Jahre 2023 und 2026 zu akquirieren. CellGenix wurde 1994 an der Universitätsklinik Freiburg gegründet und beschäftigt aktuell etwa 70 Mitarbeiter. Bei einem Umsatz von über 20 Millionen Euro im Jahr 2020 erwirtschaftete das Unternehmen eine sehr deutlich zweistellige EBITDA-Marge.
„CellGenix ist im Markt hervorragend anerkannt und bringt eine hohe technologische Kompetenz und viel regulatorische Erfahrung in einem der am stärksten wachsenden Felder der Biopharma-Branche mit. Zusammen werden wir unsere Kunden noch umfassender dabei unterstützen, ihre Wirkstoffkandidaten zügig und effizient durch die verschiedenen Schritte der Medikamentenentwicklung zu bringen, sodass innovative Therapien die Patienten schneller erreichen können. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Team“, sagte René Fáber, Vorstandsmitglied für die Sparte Bioprocess Solutions von Sartorius.
„Sartorius ist für uns ein idealer Partner mit einem hochkomplementären Produktportfolio, der unsere Entwicklung mit seinem globalen Vertriebsteam beschleunigen wird, womit wir unsere nächste Wachstumsphase einleiten“, ergänzte Felicia Rosenthal, Geschäftsführerin und Gründerin von CellGenix.
Sartorius plant, den Standort Freiburg deutlich zu erweitern und ihn innerhalb des Konzerns als Kompetenzzentrum im Bereich der Entwicklung und Produktion qualitätskritischer Rohmaterialien für den Zell- und Gentherapiemarkt zu etablieren.
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